In Pfullendorf gibt es zwei Museen: Das Heimat-und Handwerksmuseum "Bindhaus" sowie das stadtgeschichtliche Museum "Altes Haus", welches in einem der ältesten Häuser Süddeutschlands untergebracht ist.
Hast du schon etwas vom Bindhaus in Pfullendorf gehört? Oder
warst du schon mal drin? Nein? Dann erfährst du nun einiges über die zwei
geschichtlichen Museen in Pfullendorf. Fangen wir mit dem Bindhaus an. Das
Bindhaus ist ein denkmalgeschütztes Fachwerkhaus mitten in der Pfullendorfer
Altstadt. Es wurde 1499 erbaut und so kann man bei einem Besuch des Bindhauses
heutzutage in Nostalgie schwelgen und viel über das Leben in vergangenen Zeiten
lernen. Seit 1860 wurde das Haus von der Familie Probst bewohnt; doch wurde es
ursprünglich gar nicht als Wohnhaus genutzt: Im 16. Jahrhundert beherbergte das
Gebäude den Fruchtspeicher des Pfullendorfer Spitals. Auf diese Zeit geht auch
der Name „Bindhaus“ zurück: Im Keller befand sich eine Küferei – dort „bindet“
man Fässer. Seit 1978 wird das Bindhaus nicht mehr bewohnt und wurde infolge
restauriert. Ab 1986 begann der Museumsverein mit der Einrichtung eines
Museums, um das Leben im 19. Jahrhundert für die Öffentlichkeit zu
konservieren. So viel zur Geschichte des Gebäudes. Aber nun fragst du dich
bestimmt, was man dort denn so anschauen kann. Im Teil des Heimatmuseums kann
man sich ein Bild vom Alltag zu Ur-Großmutters Jugend machen. Beispielsweise
wird ein Schulzimmer oder ein Kaufladen ausgestellt. Auch eine historische
Wohnung, nämlich die der Familie Probst ums Jahr 1860, kann besichtigt werden.
Alle, die sich für Pfullendorf und seine Stadtgeschichte interessieren, sind
hier ebenfalls gut aufgehoben. Du wirst viel über diese allgemein lernen, aber
auch spezifische Themen werden erläutert; beispielsweise gibt es eine
Ausstellung über den Bundeswehrstandort in Pfullendorf von 1959 bis heute. Auch
wenn das Bindhaus gerade in der Winterpause ist und geschlossen hat, lohnt es
sich, dass du dir den Tipp für die wärmeren Monate merkst. Genaue Öffnungszeiten
und Eintrittspreise findest du hier: https://www.pfullendorf.de/stadt/tourismus-kultur/galerien-museen/heimatmuseum-bindhaus/ Das Bindhaus bietet Führungen an, die bei der
Touristinfo Pfullendorf (Tel.:
Wusstest du, dass du einmalig für nur 2 Euro das Bindhaus und das Alte Haus besuchen kannst? Es lohnt sich, beide Museen anzuschauen, denn gerade in Sachen Stadtgeschichte ergänzen sich die beiden Ausstellungen prima. Das Alte Haus wurde 1317 erbaut, ist also sogar noch älter als das Bindhaus und damit eines der ältesten Wohnhäuser in Süddeutschland. Ursprünglich als Wohnturm errichtet, wurde es später zu einem Fachwerkhaus erweitert. Und auch hier beschert uns das Alte Haus deutschlandweite Bekanntheit: Es ist das einzige Fachwerkgebäude mit radialer Balkenführung, das in Deutschland heutzutage noch existiert. Heute gehört das Gebäude der Stadt Pfullendorf und informiert über die Stadtgeschichte – beginnend von den Anfängen der Reichsstadt Pfullendorf bis zum Ende des 19. Jahrhunderts. Bei einem Besuch können verschiedene Ausstellungsstücke angesehen werden, wie eine Kopie der Stadterhebungsurkunde aus dem Jahr 1220, römische Münzen, das älteste Stadtsiegel von Pfullendorf von 1379 und viele weitere historische Schätze. Des Weiteren gibt es eine Ausstellung, die sich mit der Entdeckung der Stadtplanung nach dem goldenen Schnitt befasst. Klingt alles ganz schön spannend, oder? Ich bin mir sicher, dass du dich mit diesen Themen bisher noch nicht im Detail befasst hast. Aber es wird Zeit: Im Frühjahr öffnet das Alte Haus wieder seine Türen für Besucher – im Winter wäre es dort wohl auch nicht besonders angenehm, im 14. Jahrhundert gab es schließlich noch keine Heizung. Weitere Informationen findest du hier: https://www.pfullendorf.de/stadt/tourismus-kultur/galerien-museen/museum-der-stadtgeschichte/
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