Inmitten der historischen Altstadt, auf dem Marktplatz, findet jeden Dienstag und Samstag von 7.00 Uhr bis 12.00 Uhr der Wochenmarkt mit regionalen Lebensmitteln statt.
Ich versuche regelmäßig dienstags auf den Wochenmarkt zu gehen. Leider fehlt mir oft die Zeit während der Arbeit kurz auf den Marktplatz zu flitzen und manchmal ist es einfach bequemer und schneller im Supermarkt, aber.... und das ist klar...wenn es um die Auswahl an besonderen Produkten geht, um Regionalität und Frische, dann ist der Wochenmarkt eindeutiger Sieger!
Bei
uns in Pfullendorf ist Dienstag- und Samstagvormittag Wochenmarkt auf dem
Marktplatz. Die Kulisse in mitten der historischen Altstadt ist wirklich schön.
Geparkt wird im Parkhaus Stadtmitte oder noch besser man geht einfach zu Fuß.
Der Hauptmarkttag und auch mein Markttag ist der Dienstag. Hier kommen diverse
Stände mit regionalen Produkten und Besonderheiten.
Heute habe ich mir von der Metzgerei Walk aus Sauldorf etwas fürs Vesper
mitgenommen. Mal schauen was meine Männer dazu sagen. Denn gerade bei
Wurstwaren sind wir Pfullendorfer verwöhnt.
Direkt gegenüber steht der Wagen der Bäckerei Zembrod aus Fleischwangen. Der
absolute Favorit der Kunden ist hier das traditionelle Holzofenbrot. Meine ganz
persönliche Leidenschaft sind die süßen kleinen „Charlotten“. Der perfekte
Nachtisch!
Am Stand des Rimpertsweiler Hof aus Salem werden biologische Obst, Gemüse,
Milch- und Fleischerzeugnisse verkauft. Zum Teil auch eigene Erzeugnisse nach
Demeter Richtlinien.
Beim Wagen des Sennhof aus Schwäblishausen bin ich wirklich überfordert. Bei
der umfangreichen Auswahl an Käse, kann ich mich jedes Mal nur schwer
entscheiden. Besonders lecker sind auch die unterschiedlichsten Salamis aus
reinem Rind oder auch mal aus Wildfleisch. Zum Thema Fleisch - mit ganz viel
Glück kann man an manchen Tagen auch Bisonfleisch der Familie Lojdl aus
Kleinstadelhofen ergattern.
Das Urgestein unseres Wochenmarkts ist definitiv der „Apfelmann“. Er kommt seit über 20 Jahren nach Pfullendorf. Während alle Marktstände ab ca. 8 Uhr bereit für den Verkauf sind, kommt er mit seinem Transporter erst so gegen 9 Uhr angefahren. Dann wird erst mal in aller Ruhe der Verkaufstisch aufgebaut und gegen 9:30 Uhr kann es losgehen. Die Kunden kennen das Prozedere und warten geduldig bis alles vorbereitet ist. Der Apfelmann verkauft nur Produkte, die er selbst anbaut. Zum größten Teil sind das Äpfel. Auf seinen Obstwiesen sind ca. 25 verschiedene Sorten beheimatet. Hier findet man nicht nur die modernen Sorten wie im Supermarkt, sondern auch alte und super leckere Sorten wie zum Beispiel „Rubinette“. Wenn ihr rechtzeitig dran seid, hat er vielleicht auch noch ein Stück von selbstgemachten Schoko-Apfel-Kuchen. Mein Tipp - in jedem Fall kaufen!
Ich kann wirklich jedem nur empfehlen den Wochenmarkt zumindest ab und zu fest in die Einkaufgewohnheiten einzubinden. So kommt mit besonderen Produkten Abwechslung auf den Tisch und ganz nebenbei lernt man seine Umgebung und die heimischen Erzeugnisse noch etwas besser kenne.
Übrigens: in Pfullendorf geben die Marktstände von der Stadt kostenlos zur Verfügung gestellte rote Stofftaschen aus. Die sind wirklich praktisch!
Mira