Er ist so groß, dass der US-amerikanische Bundesstaat zwei Mal darin Platz hätte. Er hatte 60 Jahre Zeit, um zu wachsen, immer neue Bestandteile in seinen Sog aufzunehmen, und wenn es weitergeht wie bisher, wird er so schnell nicht mehr damit aufhören. Es ist ein Katastrophenfeld aus Plastik, ein Strudel aus sich umeinanderdrehenden Müllpartikeln mitten in einem unserer Weltmeere.
Hugo war spät auf. Jana war spät auf. Theresa und Thomas waren spät auf. Charly war spät auf. Sie alle haben sie erlebt, die knisternde Spannung, die man fühlt, wenn man nicht zwischen den eigenen vier Wänden und unter dem eigenen Dach über dem Kopf einschläft, sondern weit weg auf einer Reise.
Nur einmal angenommen, du würdest gerade nicht gemütlich in deinem Bett liegen oder heimlich unter der Schulbank im Internet scrollen. Stell dir nur einmal vor, du wärst stattdessen unterwegs in einer fremden Stadt und wohlmöglich sogar in einem anderen Land, und würdest spät auf nach einer Unterkunft für die Nacht suchen.
Hab Ihr euch schon einmal gefragt, wieso Ihr wirklich spät auf seid? Wieso Ihr nicht einfach um etwa einundzwanzig Uhr sagt: „Jetzt wäre doch der richtige Zeitpunkt, mich ins Bett zu legen“? Besonders wenn am nächsten Morgen früh der Wecker klingelt, erhält man plötzlich den Eindruck, das menschliche Dasein würde nichts Schöneres bereithalten als der Moment, in dem man sich sorglos und ohne einen klingelnden Wecker, einen ungeduldigen Lehrer oder eine wartende Arbeit schlafen legen darf. Seltsam nur, dass einem diese Gedanken abends, wenn man am ehesten die Möglichkeit hätte, höchst selten kommen.
Daniel Krauss, André Schwämmlein und Jochen Engert sind spät auf. Sie hätten eigentlich alle Zeit der Welt, um zu schlafen, aber eine bestimmte Vision hindert sie daran. Die drei Jungs wollen unbedingt ein StartUp gründen.