Meine Freundin Lena hat mir neulich beim Kaffeetrinken erzählt, dass Sie letzte Woche noch spätauf war und nicht schlafen konnte. Der Grund war ein Feuerwehreinsatz in ihrer Straße. Nachts um drei Uhr kamen zwei große Einsatzwagen und mehrere kleine Fahrzeuge angebraust um ein Feuer zu löschen.
Soweit nichts Ungewöhnliches, aber dann hat Lena etwas gesagt was
mich aufhorchen ließ: „…die Leute der Freiwilligen Feuerwehr…“. Die
Leute der Freiwilligen Feuerwehr stehen also freiwillig nachts auf, was
ich schon bemerkenswert finde, um dann ihr Leben für uns zu riskieren.
Respekt! Das Ganze hat mir dann einfach keine Ruhe gelassen und ich
wollte unbedingt mehr darüber herausfinden. Darum hab ich einfach mal
eine E-Mail an die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen geschrieben und ein
Treffen mit dem Kommandanten Herr Westhauser vereinbart (Anm. Redaktion: Seit 1. April 2018 ist Jürgen Bossert Kommandant).
Und an alle Jungs, die das hier lesen: Ja ich hab das Feuerwehrauto von innen gesehen und es ist wirklich cool!
Als erstes habe ich gelernt, dass die Männer und Frauen der
Freiwilligen Feuerwehr eine geringe Aufwandsentschädigung für Ihre
Arbeit bekommen, allerdings nur die Stunden im Einsatz und nicht die
ganze Übungszeit, d.h. reich wird damit auch keiner. Außerdem habe ich
erfahren, dass es ein Feuerwehrgesetz gibt, das die Freistellung von der
Arbeit im Falle eines Einsatzes garantiert (da hat der Chef dann nichts
mehr zu sagen!). Wie bei jedem anderen Job, muss man auch für die
Feuerwehr viel üben und sich ausbilden lassen bevor man mit auf Einsätze
darf, aber dafür ist der Job dann auf jeden Fall abwechslungsreich und
aufregend. Zum Beispiel fängt die Freiwillige Feuerwehr die Schwäne auf
der Donau ein - und einen Schwan gefangen zu haben, können bestimmt
nicht viele von sich behaupten. Zumal so ein Schwan mit einem
Flügelschlag einem Menschen auch den Arm brechen kann.
Bei der Freiwilligen Feuerwehr Sigmaringen kann jeder anfangen und
sich einbringen, ob mit 6 oder 60, alles kein Problem und Zuwachs wird
auch sehr gerne gesehen. Wer also auf der Suche nach einem neuen Hobby
ist, schaut es euch mal an. In der Feuerwehr herrscht zudem eine
kameradschaftliche Stimmung (die haben sogar eine eigene Sportgruppe)
und man kann prima zusammen feiern. Laut Kommandant fördern die Partys
zudem Innovationen und Flexibilität, so wurde z.B. eine neue Zapfanlage
gebaut, die echt cool aussieht.
Mich hat die Freiwillige Feuerwehr Sigmaringen auf jeden Fall begeistert und wer weiß, vielleicht seht ihr mich ja das nächste Mal vor eurer Tür stehen, wenn ihr die Feuerwehr ruft. Falls ihr neugierig geworden seid, schaut doch mal auf der Homepage der Sigmaringer Wehr vorbei.
Ein toller Beitrag von Nachteule-Mina! Ich finde es großartig, über diese Frauen (sind in Sigmaringen welche dabei?) und Männer zu berichten, die ihre Zeit opfern und oft ihre Gesundheit oder das Leben riskieren, um anderen zu helfen!
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Nachteule-Mina