Wir wussten alle: wir sind heute spätauf. Ein langer, ereignisreicher Abend lag vor uns, der langersehnte Abiball.
Der Abend, auf den sich alle Mädels monatelang vorbereitet haben. Alles musste perfekt sein: das Kleid, die passenden Schuhe, eine schöne Frisur und natürlich das Make-up. Da fragt man sich, wie man solch einen langen Abend durchstehen kann, dass man am Ende des Abends immer noch gut aussieht. Doch bereits nach einer halben Stunde begannen manche von uns, sich über Fußschmerzen zu beklagen. Kein Wunder, bei diesen unbequemen, bis zu 12 cm hohen Schuhen.
Und es war klar: Wechselschuhe waren die Retter des Abends. Ohne Wechselschuhe im Survival Kit hätte so manch eine den Abiball nicht heil überstanden. Doch nicht nur diese waren für die Mädels unter uns essenziell. Haarspray für die perfekte Frisur bei Wind und Wetter, Puder und Concealer für den perfekten Teint musste das Survival Kit unbedingt beinhalten. Nach den unzähligen Fotoshootings in der prallen Sonne, wurde dieses auch dringend benötigt - und das sogar vor dem eigentlichen Highlight des Abends: der Zeugnisausgabe.
In kleinen Grüppchen durfte jeder zur selbst gewählten Musik auf die Bühne laufen, um dort das Zeugnis entgegenzunehmen. Ein Lauf, der für uns Mädels eher einem Catwalk glich. Man stand im Mittelpunkt, jeder schaute einem zu. Natürlich muss da alles perfekt sitzen. Deswegen war klar: das Survival Kit musste unbedingt mit. Am Ende des Abends wurde aber jeder noch so großen Tussi klar, dass es gar nicht so wichtig war perfekt auszusehen.
Denn das Einzige das an diesem Abend zählte, waren die letzten Momente als eine einheitliche Jahrgangsstufe und die Erkenntnis, dass acht gemeinsame Jahre vorbei sind und nun für jeden einzelnen von uns ein neuer Lebensabschnitt beginnt…
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Manfred Frei, Familienunternehmer im Talhof Donautal