Dominik blubbrt
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Coronavirus auf dem Vormarsch – Panikmache oder berechtigte Sorge?

04.03.2020

Corona hält die Welt in Atem. Während die einen den Teufel an die Wand malen, bleiben andere ganz ruhig. Wie ist der Stand der Dinge?

Wuhans Fischmarkt Ursprung allen Übels

Der Ursprung der Hysteriewelle liegt im chinesischen Wuhan, genauer gesagt stammt das auslösende Virus vermutlich aus dem Reich der Tiere. Im Verdacht stehen Fledermäuse - die Säugetiere sollen den Virus Ende Dezember 2019 auf die Menschheit übertragen haben und zwar auf einem Fischmarkt. Damals schien das Problem aus Sicht eines Bewohners des Sigmaringer Landkreises noch in weiter Ferne. Doch die Krankheit COVID-19, so wird der Virus in Kennerkreisen betitelt, kam schneller auf deutschen Boden als den meisten wohl lieb war. Am 28. Januar, also gerade mal vier Wochen nach Bekanntwerden des ersten Infizierten in China, war nun auch der erste Deutsche betroffen. Ein 33-jähriger Mitarbeiter des Automobilzulieferers Webasto in Stockdorf (Bayern) infizierte sich während einer firmeninternen Schulung bei einer aus Shanghai angereisten Kollegin. Fortan nahm das Unheil seinen Lauf, ehe es am 25.Februar erstmals im Bundesland Baden-Württemberg ankam. Im Göppinger Landkreis erkrankte ein Mann in seinem Mailand-Urlaub an dem neuartigen Virus. Seither scheint sich die Pandemie unaufhaltsam auszubreiten, täglich steigt die Anzahl der Infizierten, sodass wir Stand heute bei 44 Erkrankten im hiesigen Bundesland liegen, bundesweit gar bei 240. Doch ein Landkreis wurde bislang verschont – Sigmaringen. Dennoch wird die Luft auch für uns langsam dünner, denn zwei der sieben angrenzenden Landkreise (Zollernalb- und Bodenseekreis) vermeldeten nun auch erste Fälle.
Ein Blick in die Regale der Drogerie- und Supermärkte zeigt jedoch, dass die Angst auch schon längst bei uns um sich greift. Desinfektionsmittel wurden zur absoluten Mangelware, Handseifen erfahren einen regelrechten Boom und auch die Mundschütze sind zu einer absoluten Rarität geworden. Doch woher rührt diese Panik?

Die Faktenlage

  1. Die Sterblichkeitsrate ist sehr gering, das Robert-Koch-Institut beziffert sie auf ein bis zwei Prozent. Experten halten diese jedoch für zu hoch angesetzt. Die Krux dabei: Viele Infizierte entwickeln keine Symptome, die Dunkelziffer der Erkrankten dürfte deutlich höher sein. Dementsprechend dürfte auch die Mortalitätsrate deutlich niedriger angesiedelt werden.
  2. Die Wahrscheinlichkeit sich bei einem bereits Infizierten anzustecken liegt bei fünf bis zehn Prozent und damit beispielsweise unter der Verbreitungsgeschwindigkeit einer herkömmlichen Grippe. Aktuell wird davon ausgegangen, dass ein Erkrankter im Schnitt drei weitere infiziert. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfcheninfektion, dies kann direkt von Mensch-zu-Mensch über die Schleimhäute geschehen oder auch indirekt über Hände, die dann mit Mund- oder Nasenschleimhaut sowie die Augenbindehaut in Kontakt gebracht werden.
  3. Das Bundesgesundheitsministerium rät zum Schutze auf eine gute Handhygiene zu achten. Ebenso schützen Husten- und Nies-Etikette sowie ein angemessener Abstand zu Erkrankten. Es gibt jedoch keinen zuverlässigen Beweis dafür, dass das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes die Ansteckungsgefahr verringert!
  4. Das derzeitige Problem: Da das Virus neu aufgetreten ist, gibt es bis dato keinen Impfschutz und wird auch erst Ende diesen Jahres erwartet. Die Experten spielen auf Zeit, doch warum? Hier geht es voranging darum eine unkontrollierbare Ausbreitung zu verhindern, die die Kapazitäten des Gesundheitssystems vollends ausschöpfen, wenn nicht gar überreizen würde.

Fazit 
Der Coronavirus fordert Achtsamkeit und Respekt – Hamsterkäufe, Atemschutzmasken und Panik sind jedoch völlig überzogen und irrational. So sollte der eine oder andere wieder die Stimme der Vernunft hören und überdenken, ob es wirklich notwendig ist sämtliche Vorräte in Drogeriemärkten oder auch Supermärkten aufzukaufen und es nicht Menschen gibt, die diese Utensilien wohl deutlich dringender benötigen. Oder warum gibt es all diese Hysterie bei der vergleichbaren Influenza-Saison nicht?

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