Nach der Fasnet ist vor der Fastenzeit

Nach der Fasnet ist vor der Fastenzeit

Geschichtliche Hintergründe
Mit Aschermittwoch beginnt für die westliche Kirche die 40-tägige Fastenperiode, die ihren Ursprung im christlichen Glauben hat und dem vierzigtägigen Fasten, Jesu in der Wüste gedenken soll. Zeitgleich soll sie als Vorbereitung für das größte Fest des Christentums dienen – der Auferstehung Jesu.

Fasten in der Neuzeit
Doch ob gläubig oder nicht, für das Fasten lassen sich viele begeistern. Und wer seine Neujahrsvorsätze bereits über den Haufen geworfen hat oder auch erst gar keine hatte, bekommt nochmals eine neue Chance. Dabei ist bei der jüngeren Generation nach der kräftezehrenden Fasnet vor allem der Verzicht auf Alkohol hoch im Kurs. Doch egal ob Alkohol, Zigaretten, Süßigkeiten oder auch Social Media – 40 Tage fasten, von Aschermittwoch bis Ostern, erfordern Selbstdisziplin. Wer kennt es nicht, man geht hochmotiviert an eine Sache heran mit der felsenfesten Überzeugung etwas durchzuziehen – genau so einer bin ich auch – und sieht dann nach der anfänglichen Euphorie peu à peu seine Selbstbeherrschung schwinden.

Entscheidungsfreiheit zurückgewinnen
Doch warum eigentlich? Wäre es nicht schöner sich selbst etwas zu beweisen, sich von den Fesseln der Gewohnheit zu befreien und selbstbestimmter zu leben – zumindest in dem siebenwöchigen Zeitraum des Verzichtens? Denn erst mit dem Verzicht wird man sich seiner Verhaltens- und Gewohnheitsstrukturen bewusst. Und auch die geschundene Leber und der ganze überstrapazierte Organismus danken es dir, wenn du auf die süße und allgegenwärtige Versuchung Alkohol verzichtest. Mehr Energie, bessere Laune, Gewichtsabnahme, gestärktes Immunsystem, schönere Haut, ausgewogener Schlaf – so lauten die Vorzüge eines Alkoholverzichts im Netz unisono. Ich werde mich dieser Challenge stellen (mit dem strengen und optimistischen Vorsatz es durchzuhalten) und freue mich auf die Ergebnisse!