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Blubbr zu Besuch im Begegnungszentrum in Pfullendorf

Blubbr zu Besuch im Begegnungszentrum in Pfullendorf


Das Begegnungszentrum in Pfullendorf ist ein Ort, der für viele Menschen von großer Bedeutung ist. Besonders für ukrainische Flüchtlinge ist es zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, mit einigen Personen zu sprechen, die am Begegnungszentrum beteiligt sind. 


1. Können Sie uns etwas über das Begegnungszentrum erzählen und welche Bedeutung es für ukrainische Flüchtlinge hat?


Das Helfer-Team besteht aus 10 engagierten Personen, die mit viel Herzblut und Engagement dabei sind. Das Begegnungszentrum ist ein wichtiger Knotenpunkt in der Stadt und dient als Bindeglied zwischen den Flüchtlingen und dem Rathaus.

Einmal pro Woche kommt ein pensionierter Hausarzt vorbei, um sich um die medizinischen Belange der Flüchtlinge zu kümmern. Auch die Caritas Sigmaringen kommt 2 mal in der Woche vorbei und unterstützt die Flüchtlinge bei Anliegen wie dem Jobcenter oder bei Formularen.

Die Idee, das Begegnungszentrum einzurichten, kam von der Stadt selbst. Die Intention dahinter war, sich selbst in die Lage von Flüchtlingen zu versetzen und einen Ort zu schaffen, an dem Menschen in schwierigen Lebenssituationen aufgefangen werden können. Das Begegnungszentrum soll ein Ort der Begegnung sein, an dem man sich gegenseitig unterstützt und das Leben etwas leichter macht.

Das Begegnungszentrum ist für sie zu einer wichtigen Anlaufstelle geworden. Hier finden sie Unterstützung in allen Bereichen und können sich mit anderen Flüchtlingen austauschen. Das Begegnungszentrum ist ein Ort, an dem sie sich willkommen und aufgehoben fühlen.


2. Wie viele ukrainische Flüchtlinge haben bisher das Begegnungszentrum besucht?


Das Begegnungszentrum in Pfullendorf wird von 15 bis 20 ukrainische Flüchtlinge pro Tag besucht. Manchmal kann die Zahl jedoch auf bis zu 40 ansteigen, je nach Tagesangeboten wie zum Beispiel Deutschkursen oder anderen Aktivitäten. 


3. Welche Unterstützungsangebote bietet das Begegnungszentrum den Flüchtlingen an?


Das Begegnungszentrum bietet den Flüchtlingen eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten an. Zunächst gibt es niederschwellige Sprachangebote, die den Flüchtlingen helfen, Deutsch zu lernen und sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.

Darüber hinaus gibt es auch verschiedene Freizeitaktivitäten, die angeboten werden. Zum Beispiel können Kinder im Begegnungszentrum malen und spielen, während ihre Eltern sich mit anderen Flüchtlingen austauschen. Das Begegnungszentrum dient auch als Treffpunkt, an dem sich die Flüchtlinge gegenseitig unterstützen und sich kennenlernen.

Ein weiteres wichtiges Angebot des Begegnungszentrums ist die Unterstützung bei allen bürokratischen Fragen durch die Caritas. Die Mitarbeiter der Caritas helfen den Flüchtlingen dabei, Formulare auszufüllen und unterstützen sie bei der Suche nach Arbeit oder Wohnungen.


4. Wie ist die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft bisher verlaufen?


Die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft ist bisher gut verlaufen. Alle angebotenen Unterstützungsangebote im Begegnungszentrum werden von den Flüchtlingen genutzt. Einige suchen aktiv nach Arbeit und haben bereits Jobs gefunden, während andere sich weiterbilden und ihre Qualifikationen verbessern möchten. Viele der Flüchtlinge verfügen über eine gute Ausbildung als Grundlage für ihre weitere berufliche Karriere.

Das Feedback der Flüchtlinge zum Begegnungszentrum und den angebotenen Unterstützungsangeboten ist sehr gut. Sie schätzen die Möglichkeit, sich mit anderen Flüchtlingen und der lokalen Gemeinschaft zu vernetzen und ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Durch die Unterstützung bei der Bewältigung von bürokratischen Fragen und bei der Arbeitssuche fühlen sie sich unterstützt und motiviert, sich in Deutschland zu integrieren.

Insgesamt zeigt die Erfahrung im Begegnungszentrum in Pfullendorf, dass eine erfolgreiche Integration von Flüchtlingen in die deutsche Gesellschaft möglich ist, wenn entsprechende Unterstützungsangebote vorhanden sind und die Gemeinschaft sich für die Integration engagiert.


5. Gibt es auch gemeinsame Aktivitäten mit deutschen Bürgern, um die Integration zu fördern?


Ja, es gibt auch gemeinsame Aktivitäten mit deutschen Bürgern, um die Integration der Flüchtlinge zu fördern. Insbesondere Kinder und Jugendliche nehmen an Aktivitäten in örtlichen Vereinen wie Fußball, Handball und Turnen teil. Durch diese gemeinsamen Aktivitäten lernen sich Flüchtlinge und deutsche Bürger kennen, bauen Vorurteile ab und können Freundschaften und Beziehungen aufbauen.

Solche gemeinsamen Aktivitäten sind ein wichtiger Bestandteil der Integrationsarbeit, da sie dazu beitragen, dass Flüchtlinge sich in der Gemeinschaft willkommen und akzeptiert fühlen. Durch die Teilnahme an Sport- oder anderen Freizeitaktivitäten können die Flüchtlinge auch ihre Deutschkenntnisse verbessern und ihre sozialen Fähigkeiten stärken. Dies wiederum erleichtert ihnen den Zugang zum deutschen Arbeitsmarkt und unterstützt ihre Integration in die Gesellschaft.


6. Welche Herausforderungen gibt es bei der Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen und wie 
geht das Begegnungszentrum damit um?


Eine der größten Herausforderungen bei der Unterstützung von ukrainischen Flüchtlingen ist die Wohnungssuche. Es kann schwierig sein, eine geeignete und bezahlbare Wohnung zu finden, insbesondere in Gegenden mit hoher Nachfrage. Das Begegnungszentrum unterstützt die Flüchtlinge bei der Suche nach geeigneten Wohnungen und bietet ihnen Informationen und Ressourcen, um ihre Chancen auf Erfolg zu verbessern.

Ein weiteres Problem in der Anfangsphase war die Suche nach Inventar und die Beantragung von sozialen Versicherungen und Behördengängen, da es für die Flüchtlinge oft schwierig ist, die komplexen deutschen Regelungen und Verfahren zu verstehen. 

Das Begegnungszentrum arbeitet kontinuierlich daran, die Herausforderungen, denen ukrainische Flüchtlinge gegenüberstehen, zu bewältigen und ihre Integration in die deutsche Gesellschaft zu erleichtern. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und anderen Organisationen können Lösungen gefunden und neue Wege zur Unterstützung von Flüchtlingen entwickelt werden.


7. Wie finanziert sich das Begegnungszentrum und gibt es auch Unterstützung von staatlichen 
Stellen?


Das Begegnungszentrum in Pfullendorf finanziert sich durch verschiedene Quellen. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Bürgerstiftung, welche das Projekt unterstützt. Darüber hinaus stellt die Stadt Pfullendorf die Räumlichkeiten für das Begegnungszentrum zur Verfügung und ist somit ebenfalls ein wichtiger Unterstützer. Private Spenden sowie Spenden von Firmen sind weitere Finanzierungsquellen.


8. Welche Pläne hat das Begegnungszentrum für die Zukunft?


Das Begegnungszentrum in Pfullendorf hat weiterhin das Ziel, den ukrainischen Flüchtlingen bestmöglich zu helfen und sie bei der Integration in die Gesellschaft zu unterstützen. Dabei möchte das Zentrum auch auf sich ändernde Bedürfnisse der Flüchtlinge eingehen und das Unterstützungsangebot entsprechend anpassen.

Konkret plant das Begegnungszentrum, die bestehenden Angebote wie Sprachkurse, Freizeitaktivitäten und die Unterstützung bei bürokratischen Fragen fortzuführen. Darüber hinaus möchte das Begegnungszentrum auch weiterhin eng mit den örtlichen Vereinen und Institutionen zusammenarbeiten, um die Integration der Flüchtlinge in die deutsche Gesellschaft zu fördern. Ein wichtiger Schwerpunkt wird dabei auch in Zukunft die Vermittlung von Jobs und Ausbildungsplätzen sein.

Insgesamt möchte das Begegnungszentrum in Pfullendorf auch in Zukunft ein wichtiger Anlaufpunkt für ukrainische Flüchtlinge sein und ihnen eine Perspektive in Deutschland geben.


9. Wie kann die Öffentlichkeit das Begegnungszentrum und die Arbeit mit ukrainischen Flüchtlingen unterstützen?


Ein wichtiger Punkt ist die Wohnungssuche für die ukrainischen Flüchtlinge. Wer über freien Wohnraum in Pfullendorf oder der Umgebung verfügt, kann sich gerne an die Stadt Pfullendorf wenden, um weitere Informationen zu erhalten. Auch eine Vermittlung von Arbeits- oder Ausbildungsplätzen ist eine wertvolle Unterstützung.


10. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der ukrainischen Flüchtlinge in Deutschland?


Es ist zu hoffen, dass der Konflikt in der Ukraine bald gelöst wird. Viele der ukrainischen Flüchtlinge wünschen sich, dass sie bald wieder nach Hause können. Es ist wichtig, dass wir als Gesellschaft unsere Solidarität und Unterstützung für Menschen in Not zeigen und uns für eine gerechte und friedliche Welt einsetzen.



Danach konnten wir noch ein paar Fragen an eine Flüchtige aus der Ukraine stellen.


1. Wie sind Sie nach Deutschland gekommen und wie lange sind Sie schon hier?


Ich bin am 20. Juni 2022 aus der Ukraine nach Deutschland gekommen. Ich wurde mit einem Evakuierungsbus nach Sigmaringen gebracht und von dort aus weiter nach Hohentengen. Dort wurden alle bürokratischen Angelegenheiten geregelt und ich wurde schließlich nach Pfullendorf gebracht. Seitdem bin ich hier in Deutschland.


2. Welche Unterstützung haben Sie durch das Begegnungszentrum erhalten und wie hat es Ihnen geholfen?


Ich bin sehr dankbar für das Begegnungszentrum und die Unterstützung, die ich dort erhalten habe. Alle waren sehr nett und hilfsbereit und haben mir in jeder Hinsicht geholfen, die ich benötigt habe. Besonders hilfreich waren die Gespräche mit anderen Flüchtlingen im Begegnungszentrum. Diese waren sehr aufmunternd und haben mir geholfen, mich schneller einzuleben.


3. Wie ist Ihre Erfahrung mit der Integration in Deutschland und welche Herausforderungen gab es für Sie?


Durch das Begegnungszentrum wurde meine Integration in Deutschland sehr erleichtert. Die Helfer haben mir bei der Wohnungssuche und der Bewältigung bürokratischer Hindernisse geholfen und auch Sprachbarrieren überwunden. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meiner Integration in Deutschland. Natürlich gab es am Anfang einige Herausforderungen und Schwierigkeiten, aber ich war mir bewusst, dass dies normal ist und ich bin froh, dass ich durch das Begegnungszentrum und die Unterstützung anderer Flüchtlinge diese Herausforderungen meistern konnte.


4. Welche Aktivitäten im Begegnungszentrum haben Ihnen am meisten geholfen, sich in Deutschland zurechtzufinden?


Im Begegnungszentrum haben mir besonders die Aktivitäten der Caritas geholfen, sowie die Deutschkurse, die mir geholfen haben, die Sprache zu lernen und mich in Deutschland zu verständigen. Zusätzlich biete ich selbst Malkurse für Kinder an, was mir viel Spaß macht und wo ich mich selbst verwirklichen kann. Durch diese Aktivitäten konnte ich mich nicht nur sprachlich und kulturell integrieren, sondern auch meine künstlerischen Fähigkeiten einbringen und mit anderen teilen.


5. Was wünschen Sie sich für die Zukunft in Bezug auf Ihr Leben in Deutschland und die Beziehungen zwischen Ukraine und Deutschland?


Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich schnell Deutsch lernen werde, um meine Integration in Deutschland weiter zu verbessern. Ich hoffe auch, dass ich bald meinen Beruf als Krankenschwester in Deutschland ausüben kann. Darüber hinaus wünsche ich mir, dass die Beziehungen zwischen der Ukraine und Deutschland weiterhin gepflegt und gestärkt werden, um eine positive Zukunft für beide Länder zu gewährleisten.

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