Was mir zu Meßkirch einfällt? Ganz klar: Das Schloss und die Baustelle. Doch während die Baustelle bald wieder verschwinden wird, bleibt das Schloss als Wahrzeichen bestehen.
Und dieses sieht man bereits von Weiten, wenn man nach Meßkirch reinfährt. Diese besondere Sehenswürdigkeit aus dem 14. Jahrhundert wurde von Johannes von Zimmern errichtet, doch wegen Baufälligkeit musste sein Nachfahre Froben Christoph 1557 das Schloss ganz im Stile der Renaissance von Grund auf neu bauen lassen.
Es ist eine vierflügelige Anlage mit vier Türmen, wie sie in weiteren Schlossneubauten desselben Baumeisters, Jörg Schwarzenberger, zu sehen ist. Zu nennen sind: Schloss Hohenzollern in Hechingen, Schloss Heiligenberg sowie die Schlösser der Grafen von Waldburg mit Wolfegg und Zeil.
Besonders sehenswert im Schloss Meßkirch ist der Rittersaal mit der Holzkasettendecke,
die aus 85 einzelnen Elementen besteht. Aus Sicherheitsgründen
ließ Froben Christoph zahlreiche Wendeltreppen aus Stein bauen, die
eine Flucht bei Bränden ermöglichen sollten.
Nach dem Aussterben der Grafen von Zimmern im Jahre 1594
übernahmen die Grafen von Helfenstein- Gundelfingen das Schloss,
1716 wurde es Residenz der Fürstenberger.
Als schließlich die Stadt Meßkirch 1961 das Schloss den Fürstenbergern
abkaufte, mussten grundlegende Sanierungsmaßnahmen getroffen werden.
Mit Hilfe des Denkmalamtes, der EU und der Landesregierung
wurden Mittel freigesetzt, um das Schloss in heutiger Pracht zu
renovieren.
Öffnungszeiten:
- Jeden 2. Sonntag im Monat, außer während der Sommerferien in Ba-Wü , dann jeden Sonntag.
- Beginn: 15 Uhr an der Museumskasse
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Im Schloss befinden sich u.a. die Kreisgalerie, das Heidegger-Museum und das Oldtimermuseum. Im September findet die "Lange Nacht der Museen"
statt, ein schöner Anlass, um sich das Schloss auch einmal von
Innen anzuschauen.
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Britta