Dichterduell beim Poetry Slam

06.03.2017

Ich muss gestehen, dass ich noch nie zuvor bei einem Poetry Slam gewesen bin. Der Poetry Slam im Felsenkeller in Pfullendorf war also meine Premiere. Eine ganz gelungene Premiere, denn das, was ich gehört habe, war wirklich gut. Nicht alles, aber das macht auch nichts.

Schließlich ist das Ziel in erster Linie, seine Gedanken loszuwerden, erst dann kommt die Bewertung und der damit verbundene Erfolg oder eben „Misserfolg“. So habe ich mir das zumindest sagen lassen. Und ob es anderen gefällt, das ist, wie so häufig im Leben, Geschmacksache. Entmutigen lassen sollte sich keiner, auch wenn der Applaus vielleicht nicht so tobend ausfällt, wie bei seinen Mitstreitern. Dabei sein ist alles. So lautete auch mein Motto am 7. Oktober 2016. Denn bislang hatte ich immer eine Ausrede, warum ich nicht mitkommen konnte, während meine Freundinnen während des Studiums von einem zum anderen Poetry Slam losgezogen sind. Mich hatte es noch nie so wirklich interessiert. Bis jetzt, denn dieses Mal hatte ich keine Ausrede. Veranstaltungen wie diese gehören zu meinem Job bei blubbr.de nun mal dazu. Also statt Augen zu und durch hieß es: Ohren auf und los.

Teilgenommen haben fünf Künstler, die aus München, Berlin, Fürth, Sigmaringen und St. Gallen angereist waren, um sich dem kritischen Publikum aus Pfullendorf zu stellen. Mutig, dachte ich, denn bewertet wird nach der Lautstärke des Applauses und so kann es theoretisch ja vorkommen, dass ein Künstler vorne steht und keiner applaudiert. Theoretisch, doch gottlob war das nicht der Fall. Das lag zum einen am Organisator Marvin Suckut, der das Pfullendorfer Publikum schon von Beginn an animierte, lautstark mitzumachen und die Künstler und ihre Texte zu unterstützen.

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Und geboten wurde wirklich einiges: Abstraktes, Ironisches, Märchenhaftes, Wahrhaftiges. Vorgelesen oder auswendig vorgetragen. Sie waren alles, nur nicht ähnlich. Und das war für mich schon sehr überraschend. Auch fragte ich mich immer wieder: „Wie kommt man bloß auf diese Ideen?“ Im Schnitt dauerten die Texte sieben Minuten und nach einer ersten Abstimmung folgte die zweite und am Ende stand das Finale fest.

Gewonnen hat Alex Burkhard aus München, der mir durch seinen auswendig vorgetragenen ‚Max und Moritz’-Text in Erinnerung bleiben wird. In Erinnerung wird mir auch die gute Stimmung bleiben, die im Felsenkeller herrschte. Jedoch ist ganz klar zu sagen, dass es sich lohnt, rechtzeitig vor Ort zu sein, denn die Akustik im hinteren Bereich des Felsenkellers ließ zu wünschen übrig und man musste manchmal ganz genau hinhören, um die Texte zu verstehen. Daran lässt sich aber bestimmt etwas ändern: Wer zuerst kommt...

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