Nur was für Mädels...

Wahrscheinlich nicht viel. Wobei ich ehrlich gestehen muss, dass ich selber einen sehr entspannten Partner an meiner Seite habe, doch sobald viele kichernde Frauen aufeinander treffen, da wird es selbst ihm zu viel. Und ich bin mir sicher, dass es vielen anderen Männern ähnlich ergeht. Nicht umsonst wurde deshalb der Mädelstag ins Leben gerufen. Ein Tag nur für MÄDELS- wie der Name ja auch schon verrät. Dort treffen sich Frauen, egal in welchem Alter, diskutieren bei einem Glas Sektchen über Mädelskram und vergessen dabei die Welt um sich herum. Zumindest für ein paar Stunden.

Im letzten Jahr hat dieser Mädelstag in Sigmaringen stattgefunden und die Räumlichkeiten platzten fast aus allen Nähten. Denn 600 Mädels, ob jung oder schon im fortgeschrittenem Alter, waren zusammengekommen, um sich von Kosmetikerinnen beraten und schminken zu lassen, die Haare gestylt zu bekommen oder sich in Sachen Mode Tipps zu holen. Manche waren auch nur gekommen, um sich mit Freundinnen zu treffen und sich bei einer Tasse Kaffee auszutauschen. Besonders gut hat mir die enorme Begeisterung der einzelnen Verkäuferinnen und Verkäufer (ja es gab tatsächlich freiwillige Männer, die sich für ein paar Stunden unter die tratschenden Frauen begeben haben) gefallen, die ihren Schmuck, ihre Postkarten oder ihre Cremes immer wieder aufs Neue präsentiert haben.

Natürlich waren auch ganz klischeehaft Vertreter von Tupperware, Vorwerk und von Bosch erschienen, aber sind wir doch mal ehrlich: Sie gehören doch irgendwie dazu ☺. Wahrscheinlich lag es genau an dieser heiteren Stimmung, warum so viele Mädels stundenlang durchgehalten haben und sich von der begeisterten Stimmung anstecken ließen. Es war eben die perfekte Mischung aus: Mädels, Shopping und verregnetem Samstag.

Alles richtig gemacht, Südfinder, die diesen besonderen Einkaufsspaß organisiert haben. Und wie ich gehört habe, waren nicht nur die kichernden Mädels zufrieden, sondern auch die Organisatoren. Kein Wunder, denn es war alles vorhanden, um ein Mädelsherz höher schlagen zu lassen. Mir hat der Mädelstag auf jeden Fall super gefallen und ich bin mir sicher, dass es noch vielen anderen so erging. Denn die strahlenden Gesichter, das Kichern und das volle Haus sprachen Bände.

Dieses Jahr lasse ich meinen Mann nicht mehr wartend im Auto zurük, sondern fahre ohne ihn. Und dann nehme ich mir alle Zeit dieser Welt- ganz ohne schlechtes Gewissen.