Interessant: Heuneburgfest im Herbst

11.10.2018

Den Landkreis anhand weniger Sehenswürdigkeiten zu beschreiben, das fällt wirklich schwer, denn es gibt so viel zu sehen und zu erleben. Aber wenn ich es müsste, dann würde ich die Heuneburg zu den Favoriten dazuzählen. Allein schon, weil sie in der ganzen Welt bekannt ist.

heuneburgmuseum

Zumindest bei Archäologen, Historikern und bei allen, die es noch werden wollen. Im Herbst findet jährlich das Heuneburgfest statt, das mittlerweile stark besucht wird. Und so habe ich mich an einem kalten Sonntagnachmittag auf den Weg nach Hundersingen gemacht. Zwar war ich als Kind schon einmal dort, doch erinnern konnte ich mich nicht mehr so genau. Mir kam auch gar nichts bekannt vor, so dass es wirklich schon sehr lange her gewesen sein muss. Nun gut, so war es also auch für mich Neuland.

Doch zunächst ein paar Infos über das Gebiet und die Funde, bevor ich auf das Fest näher eingehe. Die Heuneburg gehört zu den interessantesten archäologischen Stätten in Mitteleuropa. Bekannt sind vor allem die vielen Funde, die aus der Zeit der Frühkelten stammen und die übrigens teilweise im Heuneburgmuseum in Hundersingen besichtigt werden können. Man schätzt, dass die Anlage etwa 300 Meter lang und bis zu 150 Meter breit gewesen sein muss und vor dem 5. Jhr.v.Chr. gebaut worden ist. Denn der berühmte griechische Schriftsteller Herodot sprach bereits schon von der keltischen Anlage nahe der Donau. Heute kann man die großen Wallanlagen und die Grabhügel sowie die originalgetreue Stadtmauer noch sehen. Auf dem Gelände wurden Häuser im Originalstil errichtet, die den Besuchern einen Eindruck über das Leben der damaligen Zeit vermitteln. Auch befinden sich dort Grabungsstätten, die Zelte vor der Witterung und neugierigen Blicken schützen.

Beim zweiten Aspekt bin ich mir nicht ganz sicher, denn eigentlich besteht schon die Möglichkeit, in einem ausgewiesenen Bereich mitzubuddeln, aber ob da schon mal jemand etwas gefunden hat? Ich wage es ein wenig zu bezweifeln... Ist ja auch egal, dabei sein und mitmachen ist alles.

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Vor zwei Jahren fand eine kleine Sonderausstellung zum Thema" Die Alte Burg - Das Rätsel der Steine - Aktuelle Forschungen im Umland" statt und diese fand ich wirklich toll. Nicht nur den kurzen Filmbeitrag, der einen Einblick über die Heuneburg und das Leben damals vermittelt hat, auch waren Funde, wie Schmuckstücke, Scherben oder Handwerkszeug, ausgestellt, die wirklich beeindruckend waren. Und natürlich wurden die Geschichte und die Forschungsgeschichte der Heuneburg mit Bildern und Karten anschaulich dargestellt. Und wer noch mehr wissen wollte, der konnte an einer Führung teilnehmen. Doch die habe ich verpasst, so dass ich darüber leider nichts sagen kann.

Dafür über das Heuneburgfest, das eben an diesem Tag stattgefunden hat... Wenn ich ehrlich bin, dann habe ich mir ein bisschen mehr unter dem Motto vorgestellt, denn als ich ankam, waren nur wenige Stände aufgebaut, bei denen es Körbe, Seile und Lederwaren zu kaufen gab. Und nicht zu vergessen eine Handvoll Schafe, die besonders bei den Kindern und mir der Renner waren. Auch waren nicht allzu viele Besucher gekommen, aber das konnte sich natürlich zur späteren Stunde geändert haben, als ich schon wieder zuhause gewesen bin. Oder sie sind alle am nächsten Tag erschienen. Denn da fand die bundesweite Aktion ́Türen auf für die Maus ́ statt, an der sich auch die Heuneburg beteiligte. 

Da ich vom vielen Rumlaufen in der Kälte hungrig geworden bin, habe ich mir in dem kleinen Café ein großes Stück Kuchen und einen wirklich leckeren Cappuccino bestellt und die Aussicht genossen. In dem angrenzenden Laden gibt es viele geschichtliche Bücher, viel Spielzeug für die Kinder und Postkarten für begeisterte Touristen zu kaufen. 

In diesem Jahr findet das Herbstfest unter dem Motto "Das Herbstfest in Schwaben" statt. Dieses Mal steht nicht die Archäologie im Vordergrund, sondern typische Herbstaktivitäten wie Drachensteigen lassen, basteln ... aber natürlich gibt es auch Vorführungen der Handwerkskunst. 

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