12.01.2018
Als ich von einem Termin in Stetten am kalten Markt fertig war und wieder Richtung Sigmaringen wollte, da bin ich durch den kleinen Ort Thiergarten gefahren.
Und da mir eine Kollegin einmal von der kleinsten Basilika nördlich der Alpen erzählt hat, die sich eben in diesem kleinen Ort befindet, habe ich beschlossen diese zu suchen. Und das war einfacher als gedacht, denn viel gibt es in dem Ort jetzt nicht unbedingt zu sehen...
Und doch liegt diese ein wenig versteckt inmitten des Donautals. Die ehemalige Pfarrkirche, die mittlerweile St. Georgs Basilika heißt und von der erstmals 1275 im Konstanzer „liber dedimationis“ berichtet wurde, ist die kleinste dreischiffige Basilika nördlich der Alpen. Man vermutet, dass die Basilika um das Jahr 1000 von dem Geschlecht Falkenstein gebaut wurde und so zählt sie eben zu den ältesten Gotteshäusern im Donautal. Vor vier Jahren musste die St. Georg-Basilika von Grund auf renoviert werden, da sich unter anderem der Holzwurm eingenistet hatte. Aber das kann ja überall mal passieren.
In der Basilika befinden sich einige Reliquiare, die mittlerweile durch eine Glasscheibe gesichert werden, da Besucher auch unbeobachtet die Basilika betreten können. Und man weiß ja nie... So ist die kleine silberne Dose, die aus dem Mittelalter stammt sowie ein Splitter vom heiligen Kreuz und ein Knochenstück des Apostels Johannes, nur noch durch eine sichere Glasscheibe zu bestaunen.
Falls jemand Interesse bekommen hat, die Basilika zu besichtigen und vor verschlossener Türe steht, der kann sich im Gutshof Käppeler, der nur wenige Meter entfernt liegt, den Schlüssel ausleihen.
Wer noch Zeit und Lust hat, der sollte unbedingt ein paar Schritte spazierengehen. Denn von hier hat man einen tollen Blick aufs Donautal- es lohnt sich!
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Britta