30.06.2017
Bad Saulgau ist mit 17.500 Einwohnern die größte Stadt im Landkreis Sigmaringen und ist über die Grenzen als Kur- und Bäderstadt bekannt.
Seit dem Jahr 1990 wurde Saulgau mit der Zusatzbezeichnung "Ort mit Heilquellen und Kurbetrieben" ausgezeichnet, zehn Jahre später erhielt sie das Prädikat "Bad", so dass sie nun offiziell Bad Saulgau heißt.
Doch bis zu dieser endgültigen Namensgebung war es ein langer Weg. Unter dem Namen Sulaga wurde die Stadt im Jahr 819 zum ersten Mal urkundlich erwähnt und spricht man heute mit alteingesessenen Bewohnern, so fällt noch häufig der Name "Sulga" statt Bad Saulgau. Und dieser Name kommt nicht von ungefähr: Der Name Sulga kommt von sul bzw. heute suhlen und leitet sich aus der Lage der Stadt ab: Im Schwarzachtal.
1239 wurde der Stadt vom Kaiser Friedrich II das Stadtrecht verliehen, später das Marktrecht. Knapp 60 Jahre später wurde die Stadt an das Haus der Habsburger verkauft und war schließlich vorderösterreichische Amtsstadt, bevor
sie dann 1805 zum Königreich Württemberg zählte.
Während des Zweiten Weltkrieges befand sich am Ortsrand ein Produktionsgelände vom Luftschiffbau Zeppelin sowie eine KZ-Außenanlage von Dachau.
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1977 wurde die Altstadt saniert, eine schwefelhaltige Thermalquelle
erbohrt und zehn Jahre später mit dem Bau eines Thermalbades begonnen.
Heute zählen die Gemeinden Bierstetten, Bolstern, Bondorf,
Braunenweiler,
Friedberg, Fulgenstadt, Großtissen, Haid, Hochberg, Lampertsweiler, Moosheim, Renhardsweiler und Wolfartsweiler zu Bad Saulgau.
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Britta