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SC Pfullendorf: Fußballmagnet in der Region

05.09.2017
SC Pfullendorf: Fußballmagnet in der Region

Ich bin schlaflos im Gai, weil ich nach dem überraschenden Sieg von Borussia Mönchengladbach gegen den AC Florenz in der Europa League, an die Emotionen und die grenzenlose Freude nach einem Sieg bei einem Fußballspiel, denken musste. Die Gladbacher schafften es tatsächlich aus einem 2:0 Rückstand, das Spiel noch in ein 2:4 zu ihren Gunsten zu drehen. Nach dem Spiel war bei vielen Spielern, Betreuern und Fans, ein unaufhaltsamer Frohsinn zu bestaunen.

Sergio Busquets, ein Spieler des FC Barcelona, pflegte einmal zu sagen: „Im Fußball hält die Freude und das Glück, nach einem glorreichen Sieg, drei, vier Tage, beim Sex nur eine Minute“. Über diese Aussage lässt sich natürlich streiten, allerdings kann man sagen, dass guten Fußballspielern neben den Gehalt, die Emotionen, welche der Fußball mit sich bringt, sehr wichtig sind. Diese Freuden können unterschiedlich sein, beispielsweise kann, eine perfekt getimte Grätsche auf nassem Boden, ein Volleytor oder mit großer Wahrscheinlichkeit ein mühsam erkämpfter Sieg, diese Begeisterung, welche Busquets erwähnt, auslösen. Auch die Fans vieler Vereine fiebern mit ihrem Team mit. Insbesondere die Fans des Hamburger SV müssten das Gefühl sowohl des Frohsinns, in den vielen knapp gewonnen Relegationsspielen, beziehungsweise das Gefühl des Leidens in der aktuellen Saison, sehr gut kennen.

Doch was hat Fußball beziehungsweise die Emotionen im Fußball mit der Region um Pfullendorf zu tun? Die Antwort ist der Fußballverein SC Pfullendorf. Der SC Pfullendorf ist in der Region um Sigmaringen und des Bodensees, der momentan erfolgreichste Fußballclub. Viele Jahre spielten die Kicker in der dritthöchsten Liga und hatten durchaus Erfolge vorzuzeigen. Ein Beleg für den Erfolg ist auch das Stadion, welches mit 10000 Plätzen, teilweise größer ist, als das eines italienischen Erst oder Zweitligisten. Der größte Erfolg des SC Pfullendorfs ist wahrscheinlich der 2:1 Sieg im September 2006 im DFB- Pokal gegen den damaligen Erstligisten Arminia Bielefeld. Nach den 90 Minuten konnte man die Geberit Arena, wahrscheinlich an diesem Tag mit den Estadio Santiago Bernabéu in Madrid, nach einem Sieg gegen Atletico Madrid oder dem FC Barcelona vergleichen. Aber auch bei den Spielern konnte man, wahrscheinlich vergleichbar mit dem gestrigen Spiel der Gladbacher Parallelen ziehen und vielleicht dachten viele Spieler ähnlich wie Sergio Busquets. Neben diesen Erfolgen war der SC Pfullendorf auch die Heimat mancher Profis, welche heute in anderen bekannteren Verein ihr Geld verdienen. Ein Beispiel ist der Fußballprofi Sinan Gümüs, welcher beim türkischen Erstligisten Galatasary Istanbul spielt und dort regelmäßig zum Einsatz kommt. Sinan wurde allerdings auch in Pfullendorf geboren und spielte in der Jugend beim SC Pfullendorf. Man kann ihn deshalb, was den Fußball betrifft, als Ehrenbürger der Stadt bezeichnen. Kennenlernen konnte ich ihn leider nicht. Dafür konnte ich seinen Cousin, Faruk Erdem, welcher selbst beim SC Pfullendorf im Mittelfeld spielt, kennenlernen und zu einem Interview überreden, bei dem wir einen kurzen Einblick in das Leben eines Fußballers beim SC Pfullendorf gewährt bekamen.

Faruk gab uns an der Geberit Arena, Auskunft zur aktuellen Situation des Vereins. Hierbei war festzustellen, dass die glorreichen Zeiten vorerst vorbei sind und der Verein nun in der Verbandsliga Südbaden, der 6 Liga in Deutschland, ums Überleben kämpft. Dennoch gelobte er und sein Verein Besserung, da im Verein durchaus Teamgeist, Stimmung und Motivation, sowohl neben als auch auf dem Platz, vorhanden sind. Die Zusammenarbeit mit dem Trainerteam und der Nachwuchsarbeit wurde auch sehr gelobt. Beispielsweise werden Situationen im Spiel mit der Kamera aufgenommen und später gründlich analysiert. Außerdem ist der Sportclub nach wie vor in der Region ein Magnet was gute Fußballspieler angeht, da die meisten Spieler der Mannschaft aus dem Umkreis kommen. Manche sogar aus dem Ravensburger Raum. Zudem muss man als Spieler, trotz der momentanen Situation, viel Energie und Leistung mitbringen und vorzeigen, da sowohl Konkurrenz, als auch Siegeswillen in der Mannschaft existent sind. Allerdings ist dies laut Faruk für einen Fußballer in der Liga normal, und sogar wünschenswert, weil sich ein Sportler nur auf diese Weise weiterentwickeln und verbessern kann.

Zusammenfassend kann man sagen, dass jeder Fußballer, mit dem nötigen Engagement, Willen, der Freude am Fußball spielen und natürlich einem gewissen Talent, beim SC Pfullendorf gut aufgehoben ist. Persönlich wünsche ich dem Verein und Faruk eine erfolgreiche Saison und hoffe auf einen Verbleib des Vereins in der Verbandsliga und auf ähnlich erfolgreiche Zeiten wie in den vergangenen Jahren.

 

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